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Tagung an der Kunstuni Linz & online:
Über
leben
Kriege, Flucht, Pandemien, Klimaerwärmung, Nazis in den Parlamenten und wachsende LGBTQIA*-Feindlichkeit – manche Menschen kämpfen um ihr Überleben. Aber auch von nicht akut bedrohten Gruppen wird zunehmend ein unablässiges Gefühl von Gefahr wahrgenommen, das sich in Stimmungen einer Letzten Generation oder in Survival-Youtube-Videos niederschlägt. Die Tagung will dieser Gestimmtheit nicht folgen, sondern das untersuchen, was dem Überleben vorausgeht und was es übersteigt: Sowohl »survival is insufficient«, das Motto der Theatergruppe, die in Emily St. John Mandels Station Eleven durch die Siedlungen einer postapokalyptischen Landschaft zieht, als auch Erving Goffmans »Unterleben« sollen in den wissenschaftlichen, künstlerischen und praktischen Beiträgen untersucht werden: Es geht um das Überdauernde und Überstehende, um Resilienz und Kooperation und um ein leises wie lautes Widerstehen gegen Gefahr, Bedrohlichkeiten und Entropie.
Die Tagung findet in Zusammenarbeit mit der Abteilung Kulturwissenschaft der Kunstuniversität Linz statt.
Konzeption
Andreas Gehrlach (Wien), Julia Grillmayr (Wien/Linz)
Teilnehmer*innen
Monika Ankele (Berlin), Florian Cord (Bonn), Julia Fröhlich (Wien), Johannes Kaminski (Bratislava), Irene Lucas (Wien), Gudrun Rath (Linz), Nicole Rettig (Konstanz), Cord Riechelmann (Berlin), Linda Stupart (London), u.a.